Der Mensch kann nicht fliegen : der letzte Tag des Carlo Michelstaedter ; Roman

Gstättner, Egyd, 2008
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85452-635-3
Verfasser Gstättner, Egyd Wikipedia
Systematik DR.I - Kindheit und Jugend im Roman
Schlagworte Fiktionale Darstellung, Belletristische Darstellung, (VLB-PF)BA: Buch, Michelstaedter, Carlo, (VLB-FS)Görz, (VLB-FS)Student, (VLB-FS)Florenz, (VLB-FS)Maler, (VLB-FS)Wien, (VLB-FS)Jahrhundertwende, (VLB-FS)Ödipuskomplex, (VLB-WN)1112: HC/Belletristik/Gegenwartsliteratur
Verlag Picus-Verl.
Ort Wien
Jahr 2008
Umfang 219 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Egyd Gstättner
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Der Mensch kann nicht fliegen : Der letzte Tag des Carlo Michelstaedter / von Egyd Gstättner


Am 17. Oktober 1910, dem Geburtstag seiner Mutter, schießt sich Carlo Michelstaedter mit dreiundzwanzig Jahren in Görz ein Loch in den Kopf und ist sofort tot. Egyd Gstättner schickt, fast ein Jahrhundert danach, einen ambitionierten Schriftsteller auf die Spur der rätselhaften Tat und ihrer Vorgeschichte und verwebt so die historische Gestalt mit der Gegenwart. Er stößt auf Briefe des schwärmerischen, talentierten jungen Mannes, in denen dieser seinem besten Freund sein Leid klagt, vollzieht dessen Reisen von Wien über Görz bis Florenz nach und findet so immer tiefer in die Psyche des verkappten Zeichners und Philosophen. Es ist das Psychogramm eines Gefangenen seiner selbst, den seine Sehnsüchte und seine Sinnsuche ebenso überfordern wie die übermächtige Mutter. Je mehr sich der Schriftsteller aus dem Jetzt in den Philosophen von damals hineinlebt, umso mehr vermischen sich die Erzählungen und am Ende scheint es, als habe Carlo Michelstaedter keine andere Wahl gehabt, als sich umzubringen.

Egyd Gstättner lässt in seinem raffinierten und zugleich vergnüglichen Künstlerroman spielerisch die Grenzen zwischen Heute und Gestern verschwimmen. Mit ironischen Seitenhieben auf ein sehr heutiges Leben und klug gewählten Episoden aus dem Leben des realen Carlo Michelstaedter zwischen Groteske und Tragik entfaltet sich so ein fesselnder Gegenwartsroman, der die Vergangenheit als sinnreiche Folie verwendet.

Ein geistreicher, fesselnder Roman über ein vielversprechendes Künstlerleben und zu große Erwartungen

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